3.4 Holzernte am Hang
3.4.2 Holzbringung am Hang im (Klein-)privatwald mit Kleinseilbahn
Ausgangslage:
- Durchforstung im nadelholzreichen Jungbestand ist wichtig für die zukünftige Bestandesstabilität.
- In Steilhangbeständen im Kleinprivatwald wird diese Maßnahme häufig nicht oder erst zu einem sehr späten Zeitpunkt durchgeführt.
Ziel:
- Darstellung einer geeigneten und wirtschaftlichen Technik für die Holzernte in steilen Durchforstungsbeständen, auch bei geringem Hiebsanfall.
Verfahrensablauf:
- Seilliniensystem mit 20-30m Arbeitsfeldbreite
- Durchforstung motormanuell, je nach Stückmasse Aushaltung von Mehrfachlängen
- Rückung durch Kleinseilbahn
- Verziehen und Poltern mit Rückewagen
Einsatzmöglichkeiten und Grenzen:
- Steile Lagen, mit konventioneller Technik nicht befahrbar
- Spezialtechnik nicht verfügbar oder aufgrund geringen Hiebsanfalls nicht wirtschaftlich
- Holzernte motormanuell, in der Regel Sortimentsverfahren, Stückmasse
bis max. 1000 kg - Trassenlänge bis ca.250m
Vorteile:
- Bodenschonung
- geringe Trassenbreite
- kostengünstige Seilbahn mit niedrigem Technisierungsgrad
Bediener und Ausrüstung:
- 2-Mann-Arbeitsverfahren
- persönliche Schutzausrüstung + Funk
- Motorsägen und Standardwerkzeug "Holzernte" + Sappie
- Landwirtschaftlicher Schlepper + Kleinseilbahn der Fa. Maxwald
- Landwirtschaftlicher Schlepper + Rückewagen
Das Exkursionsbild
stellen vor:
Ansprechpartner:
Thomas Fottner
Tel.: 09441 6833-104
0175 7228790thomas.fottner@
wbs.bayern.de